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Aircraft: LS4-b and DG-300 Location: Dülmen

Last updated on 13 April 2024
The collision occurred because neither pilot could see the other glider and was therefore unable to initiate an evasive manoeuvre.

Am 11. Juli 2020 kam es bei Dülmen zu einem tragischen Unfall, bei dem zwei Segelflugzeuge, eine LS4-b und eine DG-300, während des Anflugs auf ein Aufwindgebiet kollidierten und abstürzten. Beide Piloten, 25 und 29 Jahre alt, erlitten tödliche Verletzungen, und beide Segelflugzeuge wurden zerstört.

Zum Unfallzeitpunkt herrschten Sichtflugbedingungen, und die Sonne stand nahezu im Rücken der Piloten, wodurch Wetterbedingungen als beitragender Faktor ausgeschlossen werden konnten. Die Kollision ereignete sich, weil beide Piloten das jeweils andere Segelflugzeug nicht sehen konnten und somit kein Ausweichmanöver einleiten konnten.

Ein beitragender Faktor war das nicht funktionierende Kollisionswarnsystem der DG-300 aufgrund eines fehlenden Firmware-Updates. Ein weiterer Faktor könnte das offene Gurtzeug des Rettungsfallschirms des LS4-b Piloten gewesen sein, möglicherweise aufgrund von Ablenkung beim Benutzen eines Urinals. Beide Segelflugzeuge waren mit einem Kollisionswarnsystem ausgerüstet, aber die fehlende Funktion in der DG-300 und möglicherweise eine übermäßige Abhängigkeit vom System in der LS4-b trugen zum Unfall bei. Die BFU verzichtete auf eigene Sicherheitsempfehlungen, verwies jedoch auf bestehende Empfehlungen anderer nationaler Flugunfalluntersuchungsstellen zur Einführung von Kollisionswarnsystemen in der allgemeinen Luftfahrt.


Source references:
Federal Bureau of Aircraft Accident Investigation

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