Pilot-Hub Academy
Modul 6 - Theorie der LAPL / PPL Ausbildung
Kapitel - 7

Kommunikation

Zuletzt aktualisiert am 10. April 2024
In dem Theorie-Kapitel «Kommunikation» geht es generell um die Verständigung zwischen den verschiedenen Teilnehmern am Luftverkehr. In der Luftfahrt ist eine klare und präzise Kommunikation zwischen Flugzeugen und Bodenstationen für einen sicheren Verkehrsfluss unerlässlich.

In dem Theorie-Kapitel «Kommunikation» geht es generell um die Verständigung zwischen den verschiedenen Teilnehmern am Luftverkehr. 

In der Luftfahrt ist eine klare und präzise Kommunikation zwischen Flugzeugen und Bodenstationen für einen sicheren Verkehrsfluss unerlässlich. Die Deutschen Flugsicherungsunternehmen, speziell die DFS, entwickeln und publizieren diese Sprechfunkverfahren. Jeder Pilot ist verpflichtet, sich regelmäßig über diese Verfahren, die jährlich aktualisiert werden, zu informieren. In Deutschland ist die Kommunikation auf Englisch Standard, insbesondere wenn es um den Instrumentenflug geht. Bei Sichtflügen ist Deutsch jedoch auch zulässig und durchaus üblich.  

Für die Durchführung des Funkverkehrs ist normalerweise ein Sprechfunkzeugnis erforderlich, das durch Prüfungen bei der Bundesnetzagentur erworben wird. Es gibt verschiedene Arten von Sprechfunkzeugnissen, die je nach Sprach- und Flugkompetenz vergeben werden. Darüber hinaus müssen Piloten einen Nachweis ihrer Sprachkenntnisse erbringen, um sicherzustellen, dass sie die für den Funkverkehr verwendete Sprache auf einem operationalen Niveau beherrschen.  

Im Sprechfunkverkehr gelten bestimmte Verfahrensweisen und Prioritäten für verschiedene Arten von Meldungen wie Not- und Dringlichkeitsmeldungen, wobei die Sicherheit immer Vorrang hat. Die Übermittlung von Werten wie Frequenzen, Zeiten und Positionen folgt standardisierten Verfahren, um Missverständnisse zu vermeiden. Auch bei Ausfall der Sprechfunkverbindung gibt es etablierte Verfahren, um einen sicheren Flugverkehrsablauf zu gewährleisten.  

In der Luftfahrt ist es entscheidend, standardisierte Redewendungen zu verwenden, um die Kommunikation zwischen Luftfahrzeugen und Bodenstationen klar und unmissverständlich zu gestalten. Diese Redewendungen sind in Deutsch und Englisch vorgegeben und dienen der schnellen und eindeutigen Informationsübermittlung. Sie werden in verschiedenen Situationen wie Rollen am Boden, Abflug, Anflug, Landung und in Notfällen verwendet. Standardphrasen wie „Bestätigen Sie“, „Positiv“, „Genehmigt“, „Trennung“, „Aufgehoben“ und andere haben spezifische Bedeutungen, die präzise befolgt werden müssen. Bei Flugplätzen ohne Flugverkehrskontrolle gibt es Anweisungen für das Rollen, Abflug, Anflug und besondere Absichten des Luftfahrzeugführers. Bei Flugplätzen mit Flugverkehrskontrolle kommen zusätzliche Sprechgruppen wie Anlassverfahren, Rollen/Schweben, Abfluganweisungen und Frequenzwechsel hinzu. Wichtig sind auch spezielle Verfahren und Warnungen, wie bei Fahrwerksstörungen oder Wirbelschleppen. Das Verständnis und die korrekte Anwendung dieser Sprechgruppen sind für die Sicherheit im Luftverkehr unerlässlich. 

Das Theorie-Kapitel Kommunikation behandelt also generell die Theorie und die Vorschriften welche die Basis für die Kommunikationsrichtlinien bilden. Auch werden die Standard-Redewendungen aufgezeigt und erläutert. Mehr Details und vor allem mehr Praxisbezug findet sich dann in der separaten Sprechfunkausbildung die zur Erlangung der Sprechfunkzeugnisse wie BZF oder AZF absolviert werden muss. Hier werden konkrete Flugsituationen wie Anflug und Abflug besprochen und der zugehörige Funk trainiert. Mehr Details dazu gibt es in unserer Academy.


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