Eine gründliche Flugvorbereitung ist entscheidend, um Gefahren des Winterwetters zu erkennen. Dazu gehört ein umfassendes Wetterbriefing, das dank des Internets und spezifischer Dienste wie METAR und TAF leicht zugänglich ist. Wichtig ist auch, den lokalen Verhältnissen und dem Zustand der Landebahnen Beachtung zu schenken, was durch Kontaktaufnahme mit dem Flugplatz ermöglicht wird. Besonders zu beachten sind die Low-Level Significant Weather Chart (SWC) und SIGMET/AIRMET-Warnungen, die Hinweise auf potenzielle Wettergefahren entlang der Flugroute bieten.
Die größte Gefahr im Winterflugbetrieb ist die Vereisung. Obwohl klare, kalte Luft in der Regel wenig Feuchtigkeit enthält und somit das Risiko einer Vereisung im VFR-Betrieb gering ist, kann das Einfahren in Niederschlagszonen zu schwerer Vereisung führen. Die effektivste Maßnahme gegen Vereisung ist, in wärmere Luftschichten abzusinken. Ist das Flugzeug vereist, sollte der Anflug mit erhöhter Geschwindigkeit und möglichst ohne Landeklappen erfolgen, da die Vereisung von Steuerflächen die Steuerbarkeit erheblich einschränken kann. In solchen Fällen wird ein Anflug auf einen Flugplatz mit langer Landebahn empfohlen.
Quellverweise:
StaySafe Aero
